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Diabulimia: Ein kraftvolles Memoir

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Anonim

Als wir den Begriff "diabulimia" hörten, dachten wir, es klang wie ein erfundenes Wort für einen mythischen Zustand - und in gewisser Weise ist es das. Seit 2007 ist die Diabulimie die inoffizielle Diagnose einer insulinabhängigen Person, die mit einer Essstörung lebt, die absichtlich ihr Insulin absetzt, um den Gewichtsverlust zu beschleunigen. Ohne Insulin führen superhohe Blutzuckerspiegel zu einer diabetischen Ketoazidose, die schnell die körpereigenen Fettsäuren verbrennt.

Diabulimie ist kein Fachbegriff, der von Psychologen anerkannt wird, aber es wird ein häufiger Begriff, um diese "zusammengesetzte" Essstörung zu beschreiben.

Wir haben uns die Diabulimie im Jahr 2010 angeschaut, als wir Dr. Ann Goebel-Fabbri vom Joslin Center und D-Blogger Lee Ann Thill über ihre Erfahrungen interviewten. Damals war noch nicht viel über Diabulimie bekannt, aber immer mehr Menschen haben begonnen, ihre eigenen persönlichen Kämpfe zu führen.

Maryjeanne Hunt, seit 30 Jahren ein PWD vom Typ 1, hat eine bewegende Memoiren mit dem Titel Essen zum Verlieren: Heilung aus dem Leben von Diabulimia, mit einem Vorwort geschrieben geschrieben von Dr. Goebel-Fabbri.

Maryjeanne schreibt schön über die emotionalen und mentalen Kämpfe des Strebens nach körperlicher Vollkommenheit, während sie sich auch mit den Herausforderungen des Diabetesmanagements auseinandersetzt. Sie beschreibt detailliert ihre psychischen und physischen Schmerzen im Kampf gegen Diabetes, und auch, wie die Diätkultur, die Selbstwahrnehmung und das Selbstwertgefühl und der Einfluss von Freunden und Familie unsere Fähigkeit, gesund zu leben, verheerenden Schaden zufügen kann.

Maryjeanne erzählt, wie die ständige Achterbahn ihrer Mutter bei Diäten und "Betrug" und die Anorexie ihres College-Freundes ihre eigenen Einstellungen bezüglich des Gewichts beeinflusste und eine logische Grundlage für das bot, was sie selbst tat. Obwohl sie die Gefahren des Weglassens von Insulin und des Schadens, den sie ihrem Körper durch die hohen Blutzuckerwerte zufügt, kennt, schreibt sie: "Es hat mich nicht davon abgehalten. Ich war süchtig nach einer Partnerschaft polarer Gegensätze - dem Vergnügen zu essen und das hohe Niveau des Hungers. "

Wie die meisten Frauen sind Körperbild, Gewichtsverlust und Selbstakzeptanz lebenslange Schlachtfelder, und Maryjeannes Geschichte ist nicht anders. Ab der Mittelschule tröstete sie das Essen in emotional stressigen Zeiten. Aber wie sie den Preis mit Schuld, Scham und Selbsthass bezahlte! Obwohl sie dünn sein wollte, schreibt die Autorin, konnte sie die Versuchungen des Essens nicht kontrollieren. Sie versuchte, die beiden mit Bing und Spülung auszugleichen, und das gelegentliche Weglassen des Insulins erleichterte ihr Gewicht.

Auch nachdem sie verheiratet war und Kinder hatte, kämpfte Maryjeanne mit diesem gefährlichen Zyklus. Maryjeannes Verpflichtung zur körperlichen Vollkommenheit ging über das Auslassen von Insulin hinaus oder das Reinigen von Nahrung hinaus: Übung wurde auch eine Obsession.Es war ein großer Teil ihrer Methoden zur Gewichtsabnahme, so sehr, dass Maryjeanne schließlich trotz ihrer ungesunden Einstellung zu ihrem Körper ein körperlicher Trainer wurde.

Sie schreibt: "Ich war völlig dem Kalorienmangel verschrieben. Ich war so engagiert, dass ich oft den kleinsten täglichen Kalorienverbrauch meines neu geschrumpften Körpers mit dezimaler Genauigkeit berechnete, um seinen stetigen Abstieg über die Zahlenlinie fortzusetzen Ich umarmte Hungerschmerzen und las sie als Zeichen dafür, dass die Fettzellen in diesem Moment tatsächlich schrumpften. Nicht metaphorisch, wohlgemerkt. Physikalisch, wissenschaftlich. "

Maryjeannes offene Erklärung des Essstörungsphänomens fand ich besonders dankbar: "Die Wahrheit ist: Nicht jeder, der dünn ist, hat eine Essstörung, und nicht jeder mit einer Essstörung ist mager. Es geht nicht um die Größe deines Körpers; es geht nicht um die Menge an Nahrung, die du isst oder nicht isst über deine Beziehung mit dem Essen, und es geht darum, was das für deine Beziehung zu deinem Körper bedeutet. " Mächtige Worte und etwas, von dem ich denke, dass viele von uns (Frauen / Menschen) sich darauf beziehen können.

Schließlich erhält Maryjeanne eine Diagnose und beginnt mit der Behandlung ihrer Essstörung. Maryjeanne taucht ein in all die Dinge, die zu ihrem Kampf mit dem Essen beigetragen haben und führt uns hinter die Kulissen der Genesung von einer Essstörung, sowohl physisch als auch emotional.

Es ist eine herzzerreißende und eloquent geschriebene Memoiren, und eine Geschichte, auf die sich viele beziehen werden, nicht wegen der Essstörung oder der Insulinauslassung, sondern weil ich denke, dass Diabetes selbst eine höchst ungeordnete Beziehung mit Essen schafft.

Aber es gibt ein Happy End: Maryjeanne schreibt, dass sie seit 1997 von ihrer Essstörung frei ist, und sie wurde in Zeitungen in Boston und in Oprah Radio vorgestellt, um ihre Kämpfe mit der Diabulimie zu besprechen.

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