Zuhause Online-Krankenhaus Ist Vitamin D schädlich ohne Vitamin K?

Ist Vitamin D schädlich ohne Vitamin K?

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Anonim

Eine ausreichende Menge an Vitamin D und Vitamin K ist für Ihre Gesundheit unerlässlich.

Aber einige Quellen behaupten, dass die Ergänzung mit Vitamin D schädlich ist, wenn Sie wenig Vitamin K haben.

Also, was ist die Wahrheit? Dieser Artikel untersucht die Wissenschaft hinter diesen Behauptungen.

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Was sind die Vitamine D und K?

Vitamin D und Vitamin K sind essentielle, fettlösliche Nährstoffe.

Sie sind im Allgemeinen am reichsten in den fettreichen Nahrungsmitteln, und ihre Absorption in den Blutstrom wird erhöht, wenn sie mit Fett verbraucht werden.

Vitamin D wird oft als "Sonnenschein-Vitamin" bezeichnet und ist reich an fettem Fisch und Fischöl, aber es wird auch von Ihrer Haut produziert, wenn es Sonnenlicht ausgesetzt ist.

Eine der Hauptfunktionen von Vitamin D ist die Förderung der Kalziumaufnahme und die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Kalziumspiegels in Ihrem Blut. Ein Vitamin-D-Mangel kann zu Knochenschwund führen.

Vitamin K kommt in Blattgemüse, fermentierten Hülsenfrüchten und Gemüse sowie in einigen fettigen, tierischen Lebensmitteln wie Eigelb, Leber und Käse vor.

Es ist notwendig für die Blutgerinnung und fördert die Ansammlung von Kalzium in Ihren Knochen und Zähnen.

Zusammenfassung: Die Vitamine D und K sind fettlösliche Nährstoffe, die eine essentielle Rolle im Kalziumstoffwechsel Ihres Körpers spielen.
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Vitamine D und K Teamarbeit

Wenn es um den Kalziumstoffwechsel geht, arbeiten die Vitamine D und K zusammen. Beide spielen eine wichtige Rolle.

Die Rolle von Vitamin D

Eine der Hauptfunktionen von Vitamin D ist die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Kalziumspiegels im Blut.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Vitamin D dies erreichen kann:

  • Verbesserung der Kalziumaufnahme: Vitamin D verstärkt die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung, die Sie essen (1).
  • Kalzium aus dem Knochen nehmen: Wenn Sie nicht genug Kalzium zu sich nehmen, behält Vitamin D seine Blutwerte bei, indem es sich auf die wichtigsten Calciumvorräte des Körpers - Ihre Knochen - stützt (2).
Die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Blutspiegels im Blut ist unerlässlich. Während Kalzium am besten für seine Rolle in der Knochengesundheit bekannt ist, hat es viele andere lebenswichtige Funktionen im Körper (3).

In Zeiten unzureichender Kalziumzufuhr hat Ihr Körper keine andere Wahl, als die Kalziumreserven in Ihren Knochen zu nutzen, obwohl dies im Laufe der Zeit Knochenschwund und Osteoporose verursachen könnte.

Die Rolle von Vitamin K

Wie oben erwähnt, sorgt Vitamin D dafür, dass Ihr Blutspiegel an Kalzium hoch genug ist, um die Anforderungen Ihres Körpers zu erfüllen.

Allerdings kontrolliert Vitamin D nicht vollständig, wo das Kalzium in Ihrem Körper endet. Hier kommt Vitamin K ins Spiel.

Vitamin K reguliert Kalzium in Ihrem Körper auf mindestens zwei Arten:

  • fördert Verkalkung des Knochens: Vitamin K aktiviert Osteocalcin, ein Protein, das die Ansammlung von Kalzium in Ihren Knochen fördert und Zähne (4).
  • Reduziert die Verkalkung von Weichteilen: Vitamin K aktiviert Matrix-GLA-Protein, das verhindert, dass sich Kalzium in weichen Geweben, wie den Nieren und Blutgefäßen ansammelt (5, 6).

Zu ​​diesem Zeitpunkt haben nur wenige kontrollierte Studien am Menschen die Wirkung von Vitamin-K-Präparaten auf die Verkalkung von Blutgefäßen untersucht, aber weitere Studien sind in Arbeit (7, 8, 9).

Die Verkalkung von Blutgefäßen ist an der Entwicklung chronischer Krankheiten wie Herz- und Nierenerkrankungen beteiligt (10, 11, 12).

Zusammenfassung: Eine der Hauptfunktionen von Vitamin D besteht in der Sicherstellung eines ausreichenden Kalziumspiegels in Ihrem Blut. Vitamin K fördert die Ansammlung von Kalzium in den Knochen, während es die Ansammlung in weichen Geweben wie Blutgefäßen reduziert.
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Ist Vitamin D schädlich ohne Vitamin K?

Manche Menschen befürchten, dass eine hohe Vitamin-D-Zufuhr die Verkalkung von Blutgefäßen und Herzerkrankungen bei Patienten mit niedrigem Vitamin-K-Gehalt fördern kann.

Mehrere Hinweise stützen diese Idee:

  • Vitamin D-Toxizität verursacht Hyperkalzämie: Ein Symptom für extrem hohe Vitamin-D-Spiegel (Toxizität) ist die Hyperkalzämie, ein Zustand, der durch zu hohe Kalziumspiegel im Blut gekennzeichnet ist (13).
  • Hyperkalzämie führt zu Blutgefäßverkalkung (BVC): Bei der Hyperkalzämie werden Kalzium- und Phosphorspiegel so hoch, dass sich Kalziumphosphat in der Auskleidung von Blutgefäßen ansammelt.
  • BVC steht im Zusammenhang mit einer Herzerkrankung: Eine Blutgefäßverkalkung ist laut Experten eine der Hauptursachen für Herzerkrankungen (14, 15).
  • Vitamin-K-Mangel ist mit BVC assoziiert: Beobachtungsstudien haben niedrige Vitamin-K-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für Blutgefäßverkalkungen in Verbindung gebracht (16).
  • Hoch dosierte Vitamin-K-Präparate verhinderten BVC bei Tieren: Eine kontrollierte Studie an Ratten mit hohem Verkalkungsrisiko zeigte, dass eine hochdosierte Vitamin-K2-Ergänzung die BVK verhinderte (17).
  • Vitamin-K-Präparate können BVC beim Menschen reduzieren: Eine kontrollierte Studie bei älteren Menschen zeigte, dass die Supplementierung mit 500 μg Vitamin K1 täglich für drei Jahre den BVC um 6% verlangsamt (18).
  • Eine hohe Vitamin-K-Zufuhr kann das Risiko für Herzerkrankungen senken: Menschen, die viel Vitamin K2 aus ihrer Ernährung zu sich nehmen, haben ein geringeres Risiko für Blutgefäßverkalkung und Herzerkrankungen (19, 20, 21).

Vereinfacht ausgedrückt kann die Vitamin-D-Toxizität zu einer Verkalkung von Blutgefäßen führen, während Vitamin K dazu beitragen kann, dies zu verhindern.

Obwohl diese Hinweise möglicherweise unterstützend genug erscheinen, gibt es immer noch ein paar fehlende Puzzleteile.

Während extrem hohe Dosen von Vitamin D zu gefährlich hohen Calciumwerten und Blutgefäßverkalkungen führen können, ist noch unklar, ob niedrigere Dosen von Vitamin D langfristig schädlich sind (13, 22, 23).

Im Jahr 2007 schlug ein Ernährungswissenschaftler vor, dass hohe Dosen von Vitamin D Vitamin K verarmen könnten, was möglicherweise einen Vitamin-K-Mangel verursachen könnte. Mehr Forschung ist erforderlich, bevor die Gültigkeit dieser Theorie vollständig bestätigt werden kann (24).

Es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass moderate Mengen an Vitamin D schädlich sind, wenn Vitamin K nicht ausreichend aufgenommen wird. Die Forschung ist jedoch noch nicht abgeschlossen, und das Bild könnte in naher Zukunft klarer werden.

Zusammenfassung: Wissenschaftler wissen nicht, ob eine hohe Vitamin-D-Zufuhr schädlich ist, wenn die Vitamin-K-Zufuhr unzureichend ist. Beweise deuten darauf hin, dass dies ein Problem sein könnte, aber eine endgültige Schlussfolgerung kann an dieser Stelle nicht erreicht werden.
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Wie erhalten Sie genug Vitamin K?

Vitamin K gibt es in vielen verschiedenen Formen, traditionell in zwei Gruppen unterteilt:

  • Vitamin K1 (Phyllochinon): Die häufigste Form von Vitamin K. Es ist in Pflanzen, vor allem Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat gefunden.
  • Vitamin K2 (Menachinon): Diese Form ist in Lebensmitteln viel seltener und wird hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln und fermentierten Lebensmitteln wie Natto gefunden.

Vitamin K2 ist eigentlich eine große Familie von Verbindungen, einschließlich Menachinon-4 (MK-4) und Menachinon-7 (MK-7).

  • MK-4: In tierischen Lebensmitteln wie Leber, Fett, Eigelb und Käse gefunden.
  • MK-7: Durch bakterielle Fermentation gebildet und in fermentierten Lebensmitteln wie Natto, Miso und Sauerkraut nachgewiesen. Es wird auch von Ihren Darmbakterien produziert (25, 26).

Die aktuellen Ernährungsempfehlungen unterscheiden nicht zwischen Vitamin K1 und K2. Für Menschen ab 19 Jahren beträgt die angemessene Aufnahme 90 mcg für Frauen und 120 mcg für Männer (27).

Die beiden folgenden Diagramme zeigen die reichsten Quellen der Vitamine K1 und K2 sowie die Mengen, die diese Nahrungsmittel bei einer Portion von 100 Gramm ergeben (26, 28, 29, 30).

Das Hinzufügen einiger dieser Nahrungsmittel zu Ihrer täglichen Ernährung würde Ihnen helfen, Ihre Anforderungen an Vitamin K zu erfüllen. Nahrungsergänzungsmittel sind ebenfalls weit verbreitet.

Da Vitamin K fettlöslich ist, kann die Aufnahme mit Fett die Aufnahme verbessern.

Zum Beispiel können Sie Ihrem Blattgemüse ein wenig Öl hinzufügen oder Ihre Nahrungsergänzungsmittel mit einer fetthaltigen Mahlzeit einnehmen.

Zum Glück sind viele Lebensmittel reich an Vitamin K2 auch reich an Fett. Dazu gehören Käse, Eigelb und Fleisch.

Nehmen Sie vor dem Gespräch mit Ihrem Arzt keine sehr hohen Dosen von Vitamin-K-Präparaten ein, da sie mit bestimmten Medikamenten interagieren können (31).

Zusammenfassung: Vitamin K1 ist reich an grünem Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat. Vitamin K2 kommt in tierischen Lebensmitteln wie Leber, Eiern und Käse sowie in fermentierten Lebensmitteln wie Natto vor.
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The Bottom Line

Wissenschaftler untersuchen immer noch die Funktionen der Vitamine D und K.

Sie verstehen nicht vollständig, wie sie interagieren, aber neue Puzzleteile werden nach und nach hinzugefügt.

Es ist klar, dass Vitamin K Ihrem Herzen und Ihren Knochen hilft, aber es ist unklar, ob hoch dosierte Vitamin-D-Präparate schädlich sind, wenn Sie wenig Vitamin K haben.

Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichende Mengen an Vitamin D erhalten und K von deiner Diät. Beide sind wichtig.